… Geocaching

Geocaching ist so was wie eine moderne Schnitzeljagd.
Im einfachsten Fall versteckt man eine Dose, einen Cache, irgendwo, wo sie ohne Hinweis keiner findet. Dann veröffentlicht man die passenden Koordinaten zum Versteck auf einer Internetseite, wie www.geocaching.com.
Hier können dann alle registrierten Benutzer die Koordinaten abrufen und sich auf die Suche nach dem Versteck machen.
In der Dose findet man immer ein sogenanntes Logbuch in dem man sich einträgt. Quasi ein „Gästebuch“. Dann wird alles wieder versteckt und der Nächste kann sich versuchen.
Ziel ist es natürlich, alles möglichst unbeobachtet zu tun, so dass keiner das Versteck bemerkt.
Online trägt man sich dann auch noch in das Gästebuch ein, man „loggt“ den Cache. Der wird dann auf der Karte zu einem Smiley. 🙂

Ich habe schon viele kreative Caches gesehen. Teilweise wurden kleine Häuschen im Wald versteckt oder Vogelhäuser umgebaut. Manchmal muss man erst einen Mechanismus entschlüsseln, um das Versteck zu öffnen. Auch die Größe variiert. Recht häufig sind kleine Plastikdosen mit Klick-Verschluss oder Filmdosen (Wer das noch kennt). Sogenannte Nanos sind die kleinsten Verstecke. Die sind nur wenige Millimeter groß und passen in jede Mauerritze.

Viele kombinieren die Caches mit Rätseln. Löst man das Rätsel, erhält man die Ziel-Koordinaten.

Schön sind auch sogenannte Multi-Caches. Hierbei hangelt man sich über mehrere Stationen und Rätsel zum Zielpunkt. Das kann teilweise mehrere Stunden dauern und macht viel Spaß. Auf diese Art kann man sogar ganze Kriminalfälle lösen. Ich stand sogar mal im Wald und wog Steine, um an Koordinaten zu kommen.

Es gibt noch viele verschiedene Arten: Nachtcaches, Earthcaches, Letterboxen, Virtuelle Caches, Events und viele mehr.

Wenn die Dosen größer sind, kann man auch kleine Tauschgegenstände hinein legen. Oder sogenannte Travel Bugs. Die werden mit einem Code versehen und auf eine Reise von Cache zu Cache geschickt. Diese Reise kann man dann online verfolgen.

Viel braucht man für dieses Hobby nicht: ein Smartphone mit GPS-Funktion, einen Zugang zu einer Geocaching-Seite und natürlich Spaß an der Sache.

Je länger man das macht, desto mehr Ausrüstung hat man dabei. Das klassische Taschenmesser ist ein guter Helfer, manchmal benötigt man eine UV-Lampe und es gibt sogar Caches, die man nur mit Kletterausrüstung erreicht.
Für die meisten Dosen braucht man aber nichts, außer die Koordinaten und einen Stift.

Ich kombiniere das Cachen, also das Suchen nach Caches, mit dem Wandern. Auch in Städten gibt es viele Caches und so kommt man schon mal in Regionen abseits vom Touristenstrom.

(geändert am 05.09.2017)