Unser Sonntag begann wieder gemütlich. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen zusammen und hinein in die Autos.
Bevor jeder in seine Richtung fuhr, machten wir noch einen Ausflug zum Hexentanzplatz in Thale. Dieser liegt auf einer 450 Meter hohen Felsenklippe.
Man geht davon aus, dass der Hexentanzplatz ein altsächsischer germanischer Kultort war, auf dem vor allem in der Walpurgisnacht Rituale abgehalten wurden. Auch als Karl der Große die Verehrung der sogenannten Hagedisen (Wald- und Berggöttinnen) verbot, zogen die Sachsen weiter zu dieser Kultstätte. Um an den Wachen vorbei zu kommen, verkleideten sie sich als Hexen und Teufel.
Der Sachsenwall, der hier den Hexentanzplatz mit der ehemaligen Homburg verbindet, stammt aus der Zeit um 500 v. Chr. Der Granitwall gehörte zum Verteidigungssystem der Homburg.
Hier oben gibt es viele Möglichkeiten der Unterhaltung: ein Tierpark, eine Seilbahn, eine Bobbahn, mehrere Spielbereiche und ein Freilufttheater mit einem herrlichen Blick über das Bodetal. Hier habe ich als Kind schon Vorstellungen mit meinen Eltern besucht.
Wir liefen vor zur Homburgswarte und genossen den Blick übers Bodetal.
Danach ging es wieder zurück zum Hotel und dann auf den Heimweg.
Mein Weg in den Norden zog sich sehr und so brauchte ich irgendwann dringend eine Pause, um die Beine zu bewegen.
Ich hielt in Waren an der Müritz an und lief ein kurzes Stück zum Wasser hinunter. Dabei entdeckte ich den Kletterwald und konnte die Schwalben bei Ihrem Flug übers Wasser beobachten. So wieder gelockert, kam ich dann auch bald zu Hause auf „meiner“ Insel an.
Damit ging ein schönes Wochenende zu Ende und eine schöne Woche mit Familienbesuch begann.