Die „Sieben Brüder“ und die „Wolfseiche“

Bei meiner Suche nach einer schönen Route fürs Wochenende, stieß ich auf meiner Wanderkarte auf das Großsteingrab „Sieben Brüder“ und die „Wolfseiche“.
Das machte mich neugierig und so fuhr ich nach Lubkow und startete meine Tour bei schönstem Wetter.

Diesmal musste ich mich ganz auf Karte und digitaler Navigation verlassen, denn es fehlt leider an Wegweisern.
Nirgendwo war das wirklich gut erhaltene Großsteingrab ausgewiesen und mein Fund war dann schon fast zufällig. Jetzt, im Nachgang, habe ich festgestellt, dass es hier im Wald zwischen Lubkow und Binz sogar noch weitere Großsteingräber gibt.

Los ging es also am Ende des Dorfes Lubkow. Mein Auto ließ ich am Wegesrand stehen, viel Verkehr ist hier eh nicht.
Dann folgt ich dem Weg Richtung Südosten. An der nächsten Kreuzung zeigten Schilder nach Binz bwz. Prora.
Ich lief weiter nach Süden, der einzige Weg ohne Wegweiser. 😉
Die Getreidefelder sahen toll aus, weiter hinten lagen auch schon die ersten Strohrollen. Am Wegesrand wuchsen viele Blumen und unzählige Schmetterlinge tummelten sich auf ihnen. Einige konnte ich sogar mit der Kamera erwischen.
Der Weg geht immer weiter am Wald- und Feldrand entlang.
Schließlich traf ich auf einen kleinen Parkplatz und lief weiter südwestlich. Eigentlich wollte ich den Querweg zur parallel laufenden Allee (zwischen Zirkow und Lubkow) entlanglaufen und noch Fotos von der Allee machen. Ich fand einen abgeknickten Baum, viele Hochsitze, tolle Wiesen und ich hörte Schafe. Der Weg war aber nicht zu finden.

Auf dem Rückweg suchte ich noch nach der Wolfseiche. Ich entdeckte viele Eichen und eine besonders schöne, aber ob das die Wolfseiche war?
Der Überlieferung nach, sollen hier tatsächlich Wölfe gewohnt haben, als es noch welche auf der Insel gab.
Eher aus Verzweiflung lief ich irgendwann einen kaum erkennbaren Weg in den Wald hinein und siehe da … das Großsteingrab.
Gut sichtbar, wenn man erst mal ein paar Meter in den Wald gelaufen ist.
Das Grab selbst ist noch recht gut erhalten und die Grabkammer ist klar erkennbar. Auch den Steinring kann man noch erahnen. Woher der Name „Sieben Brüder“ kommt, habe ich noch nicht herausgefunden. Der offizielle Name „Tribberatz“ bezieht sich auf ein Dorf, dass sich 500 Meter weiter südlich befand, jetzt aber nicht mehr existiert.

Glücklich über den Fund lief ich dann wieder zum Auto zurück.
Da es herrlich warm war, nutzte ich die Gelegenheit und drehte vor Prora noch eine Runde in der Ostsee.

Abends zog es mich noch mal nach Binz. Hier wurde am Strand gefeiert, gegessen und getanzt. Erst badete ich noch mal meine Füße und genoss den Sonnenuntergang und dann tanzte ich mit.

Das war ein schöner Abschluss für den Ausflug.

Hier in der Nähe liegen noch die Großsteingräber Lubkow; Hagen-Tribberatz 1, 2 und 3; Prora 14a, 14b + c, 15und Tribberatz 20.
Die muss ich unbedingt besuchen, wenn die Mückenplage vorbei ist.

Meine Route bei komoot:
www.komoot.de/tour/19568097

Zuletzt bearbeitet: 02.07.2019 (Link aktualisiert)

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