Die Suche nach dem Mohn

Am Samstagnachmittag zog es mich raus. Da ich nicht genug Zeit für eine große Tour hatte, suchte ich mir eine kleinere Strecke aus. Also ging es nach Bisdamitz.
Hier hatte ich vor ein paar Jahren ein ganzes Feld voller Mohnblumen fotografiert und hoffte auf einen ähnlich tollen Anblick.

Leider hatte ich hier kein Glück.
Dafür wanderte ich dann ein Stück auf dem Ostseeküstenwanderweg.

Am ehemaligen Hofladen in Bisdamitz ließ ich das Auto stehen und lief dann vor zur Küste. Hier fand ich gleich einen wirklich schönen Platz mit einem herrlichen Blick auf die Ostsee. Nach einem kurzen Sprung auf den Steinstrand folgte ich dem Wanderweg Richtung Osten.
Obwohl man hier durch Wald läuft, hält einem der Küstenwind die fiesen Mücken vom Leib. So war es ein entspanntes Wandern. Der Weg ist gut zu finden und gut begehbar. An einigen Stellen war es, vermutlich vom letzten Regen, etwas matschig. Auf dem Weg gibt es einige Brücken und Wegbefestigungen. Die sind zwar teilweise schon etwas älter, aber funktionsfähig. Allein eine Brücke war nur über eine zusätzliche Bohle begehbar.

Am Abzweig nach Blandow wechselte ich auf den Steinstrand und folgte ihm bis zum Findling Blandow. Auf dem Strand kann man auch ganz gut laufen, es ist aber anstrengender, da die Steine zwischendurch ganz schön groß sind.

Direkt am Findling legte ich eine kurze Pause ein, bevor es fast den gleichen Weg zurückging. (Sonst müsste man an der Landstraße entlang laufen)

Der Findling wurde von der letzten Eiszeit hier abgelegt und kommt mit einem Volumen von 65 m³ auf ein Gewicht von etwa 175 Tonnen. Die Maße betragen etwa 8 x 5 x 3 Meter. Damit ist er der drittgrößte, bekannte Findling auf der Insel.

Auf dem Rückweg folgte ich am Abzweig nach Nardevitz dem Hinweis zum Waldcafé Rugeshus. Dort angekommen, versuchte ich erst noch, einen Blick auf den Findling bei Nardevitz zu erhaschen. Leider erfolglos.
Dann lief ich auf dem Trampelpfad an Feld- und Waldrand zurück nach Bisdamitz.

Wer nach der Runde Hunger hat, kann in Polchow (Richtung Bergen/Stralsund) bei Peters Fisch Halt machen. Hier gibt es wirklich leckeren Fisch zu netten Preisen. Im Sommer kann man sich auch an Grillabenden satt, rund und glücklich futtern.
Am Samstag klappte es leider nicht mit einem Besuch. Dafür war ich am Montag, nach einem Bad in der Ostsee, in netter Begleitung da. Der Backfisch war wieder super lecker.

Auf meiner Rückfahrt hielt ich noch an einem Hofladen in der Nähe von Spyker. Hier gibt es eine Wiese voller Büschelblumen. Der Anblick dieser lila Wiese entschädigte glatt für das verpasste Mohnblumenfeuerwerk.

Bei Ralswiek fand ich sie dann aber doch noch, wenn auch nicht so viele wie damals. Schön ist der Klatschmohn trotzdem und das Rot ist genauso bezaubernd wie das Lila.

Es wurde also doch noch was mit meinen Blumenfotos.

Meine Route bei komoot:
www.komoot.de/tour/18312709

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