Endlich scheint wieder die Sonne und ich habe Zeit um raus zu gehen.
Diesen Samstag zog es mich in die Granitz, das Waldstück rund um das Jagdschloss Granitz. Es liegt zwischen Binz und Sellin direkt an der Küste.
Ich habe den Parkplatz am Klünderberg genutzt. Hier muss man zwar bezahlen, aber ohne geht es in den Seebädern meistens nicht. Außerdem ist er der perfekte Startpunkt für diese Tour.
Zunächst nutzte ich den breiten Hochuferwanderweg, der auch mit dem Rad gut zu fahren ist. Weiter ging es dann direkt am Steilufer. Hier läuft es sich herrlich. Links die rauschende Ostsee, rechts der Wald und zu der Jahreszeit ist es hier herrlich ruhig und einsam. Unten an der Küste sah ich ein paar Spaziergänger, im Wald begegnete mir aber kaum einer. Eigentlich wollte ich hier einen Cache finden, der versteckte sich aber sehr erfolgreich. Dafür hatte ich erst einen schönen Blick auf Binz und die Ostsee und dann auf einen so genannten „T5″–Cache. Ein Cache der schwierigsten Gelände–Kategorie. Meist ist das mit klettern verbunden. In dem Fall hätte ich auf einen Baum rauf gemusst.
Bis zur Teufelsschlucht bin ich gelaufen, wobei ich mehr stand und kniete, um dem grünen Moos im glitzernden Schnee nahe zu kommen. Danach lief ich Richtung Südosten weiter, um zum Grab des finnischen Kriegers zu kommen.
Hier gab es dann endlich ein Erfolgserlebnis in Form einer kleinen Dose, die ich aus ihrem Versteck zog. Fix ins Logbuch eingetragen und noch einen kleinen Tausch–Gegenstand dazugelegt und schon verschwand sie auch wieder.
Der finnische Krieger kam mit dem schwedischen Heer im napoleonischen Krieg nach Rügen. Beim Rückzug der Armee blieb er zurück, da er krank wurde. Die Rüganer haben ihn nach seinem Tod 1806 hier an der Stelle beerdigt.
Zurück zum Auto ging es dann zügig auf dem großen Wanderweg Richtung Binz. Hier hatte ich nur mit ein paar vereisten Stellen zu kämpfen.
Die Wanderwege sind hier gut ausgebaut, nur die Beschilderung hapert auf den kleinen Wegen. An der Küste ist es ja einfach, aber wenn man die Querverbindungen sucht, sollte man wissen, wo man hin muss. Viel Steigung hat man nicht zu bewältigen, aber flach ist es natürlich auch nicht, immerhin ist die Granitz am höchsten Punkt 107 m ü. NN hoch.
Leider hatte ich vergessen die Route mit komoot aufzuzeichnen, daher gibt es sie nur geplant.
https://www.komoot.de/tour/14125531