Seit fast 10 Jahren wohne ich nun auf der schönen Insel Rügen. Und am letzten Sonntag hatte ich es endlich auf die kleine Insel Vilm vor Putbus geschafft.
Die Insel Vilm steht unter Naturschutz und ein Besuch ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Nun war es endlich so weit und wir setzten am Sonntag Morgen um 10.00 Uhr mit dem kleinen Schiff „Julchen“ die 2,5 km vom Hafen Lauterbach über.
Wie versprochen wanderten wir gemütliche 2,5 h über dieses schöne Fleckchen Erde und legten 3 km zurück. Unterwegs erfuhren wir viel über die Entwicklungen auf der Insel, die Nutzung über die Jahrhunderte und über die Natur. Wir hatten viel Spaß, nicht all zu viele Mücken und haben viel gelernt.
Vilm ist 2,7 km lang, umfasst etwa 94 Hektar und bietet über 500 verschiedenen Pflanzen ein Zuhause. Daneben wohnen natürlich auch viele Tiere kurzzeitig oder dauerhaft hier. Vor allem in den Kernzonen des Naturschutzgebietes – Mittelvilm und Kleiner Vilm – fühlen sich unter anderem Fuchs, Reh, Wildschwein und Seeadler wohl. Die Wildschweine kommen durch die kürzeste Wasserverbindung zwischen Muglitz und der Insel. Die ältesten Bäume sind über 500 Jahre alt und damit findet man hier einen echten „Urwald“.
Die Insel war ursprünglich wahrscheinlich noch mit Rügen verbunden, nach Sturmfluten und Meeresspiegelanstiegen wurde sie getrennt. Besiedelt war sie schon ab dem 14. Jahrhundert. 1527 wurden das letzte Mal großflächig Bäume gefällt, danach begann der Schutz dieses einzigartigen Naturraumes. Fürst Malte zu Putbus verhinderte Rodungen und 1936 erfolgte die Erklärung zum Naturschutzgebiet und seit 1990 gehört die Insel zu den Kernzonen des Biosphärenreservates Südost-Rügen.
Tourismus spielte trotzdem immer eine Rolle. Erst mit dem Bau eines Ferienheim für den DDR-Ministerrates 1959 wurde die Insel für die „Normalbevölkerung“ unzugänglich. Seit dem wird die Insel bewacht. Die Häuser, die für Honecker, Mielke und Ulbricht gebaut wurden, stehen noch und werden jetzt für Gäste genutzt, die Tagungen der Internationale Naturschutzakademie Insel Vilm besuchen.
Quellen: vilmexkursion.de, ruegenmagic.de, bfn.de
Zurück in Lauterbach meisterten wir noch den „Dreikampf von Lauterbach“ – Fisch(brötchen) mit Bier und danach ein Softeis. 😉
Wir nutzten dafür das Fisch- und Steakhaus direkt am Hafen und natürlich unseren beliebten Softeis-Dealer. (Eisdiele Al Porto – für uns mit das beste Softeis auf der Insel)
Route bei komoot:
www.komoot.de/tour/865829961
Noch mehr tolle Fotos bei der Tour bei meiner Mama:
www.komoot.de/tour/865975971
Oja, dieser Ausflug hat sich tatsächlich gelohnt! Es hat ja lange gedauert, bis wir das mal auf „die Reihe“ bekommen haben
Aber es war echt schön und man denkt, man sieht alle Regionen Rügens auf diesem kleinen Fleckchen wunderschönen Erde.
Die Führung war witzig und interessant und auch wir haben noch was dazugelernt.