Kleiner Ausflug zur IGA Berlin 2017

Über Christi-Himmelfahrt war ich mal wieder für ein paar Tage in Berlin. Am Freitag zog ich mit Mama und Oma zum „Mädelsabend“ zur IGA Berlin 2017.
Zur IGA gehört ein Gelände, dass die Berliner schon seit langem als „Garten“ nutzen. 1987 eröffnete hier die Berliner Gartenschau. Ich kenne das Gelände aus meiner Kindheit vor allem als „Erholungspark Marzahn“ und seit 2000 findet man hier die „Gärten der Welt“.
Ich mag diesen Park. Als Kinder konnten wir hier toben, klettern, im Wasserspielplatz planschen und mit unseren Eltern auf den Wiesen picknicken. Später war ich auch immer wieder hier, um die verschiedenen Gärten zu bewundern und mich an den Blumen zu erfreuen.

Seit April und noch bis zum Oktober findet man hier also die Internationale Gartenausstellung (IGA). Die bisherige Fläche wurde auf über 100 Hektar erweitert und auch die „Gärten der Welt“ sind gewachsen. Der Englische Garten ist der neueste und der Balinesische Garten wurde samt Tropenhaus erneuert.
Natürlich ist noch viel mehr passiert. Es gibt neue Spielplätze, verschiedene Ausstellungen, eine neue Freilichtbühne, eine Sommerrodelbahn und eine Seilbahn!
Mit der kann man über das ganze Gelände fahren und sich zum Kienberg hinauf bringen lassen. Ich hätte nie gedacht, dass ich in Berlin mal in einer Seilbahn sitze, aber am Freitag war es so weit. (Wie gut, dass es seit 2004 ein Seilbahngesetz in Berlin gibt. EU sei Dank 😉 )

Leider hatten wir das Kleingedruckte nicht gelesen und so kamen wir nicht, wie geplant, mit einer Abendkarte für 10€ pro Person hinein, sondern zahlten den vollen Preis von 20€. Die Abendkarte gilt leider nur von Sonntag bis Donnerstag. Die Öffnungszeiten sind etwas verwirrend. An der Kasse hatten wir etwas von 19.00 Uhr gelesen und waren überrascht, über diese frühe Schließzeit. Wenn man etwas intensiver auf der Homepage liest, findet man die Info, dass diese Öffnungszeiten nur für die Kasse gelten. Hinein kommt man bis 20.00 Uhr (mit der Dauerkarte?) und man darf bis Sonnenuntergang bleiben.

Wir hätten es aber bei der Wärme auch nicht viel länger ausgehalten. Also schlenderten wir durch einen Teil des Gartens, bestaunten die Anlage und schwebten mit der Seilbahn hoch zum Kienberg. Hier gönnten wir uns ein Eis und wanderten den Berg wieder hinunter. Dabei begegnete ich auch alten Bekannten aus meiner Kindheit:

Das was ich gesehen habe, gefällt mir sehr gut. Die Anlage ist wirklich sehr schön geworden. In den „Gartenbeispielen“ konnte ich mir ein paar Ideen für unseren Schrebergarten holen und die neuen Spielplätze sehen wirklich toll aus. Da möchte man doch wieder Kind sein.

Die Seilbahn ist im Preis mit inbegriffen und so könnte man sich dauernd hin und her fahren lassen. Laut Vertrag bleibt die Seilbahn noch 3 Jahre nach der IGA stehen, könnte aber auch noch länger bleiben.
Das ist tatsächlich nicht die erste Seilbahn, die es in Berlin gibt. 1957 gab es schon mal eine, auf der Internationalen Bauausstellung (IBA) im Tiergarten.
Für Berlins erste Sommerrodelbahn auf dem Kienberg zahlt man leider extra.

Ich bin gespannt, ob die geplanten Besucherzahlen erreicht werden. Außerdem wird es interessant sein, was mit dem Gelände und den Preisen passiert, wenn die IGA vorbei ist.
Ich werde auf jeden Fall noch mal, mit mehr Zeit, wieder kommen und versuchen, alles zu sehen.

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