Ich hatte es bisher ja nur ein Mal (Baltic Lights im März 2018) auf unsere Nachbarinsel Usedom geschafft, doch im Mai war ich mit einer Freundin ein ganzes Wochenende auf der Sonneninsel.
Wir hatten uns im Hotel „Kleine Strandburg“ direkt an der Strandpromenade in Zinnowitz eingemietet und verbrachten dort zwei schöne Tage mit sehr leckerem Essen.
Zinnowitz ist seit 1851 ein Seebad und in der Gegend sind bereits ab 1305 Siedlungen dokumentiert. Der ursprüngliche Name war „Tzys“, wurde dann in „Zitz“ und 1751 in „Zinnowitz“ geändert. Die erste Seebrücke wurde 1904 gebaut und war aus Holz. Die verfiel jedoch irgendwann und 1993 wurde dann die heutige Beton-Stahl-Konstruktion gebaut. Zinnowitz ist mit 1917 Sonnenstunden im Jahr tatsächlich Deutschlands sonnigster Ort. (Platz 2 Greifswalder Oie, Platz 3 Kap Arkona 🙂 )
Das Kulturhaus Zinnowitz wurde 1953 erbaut und umfasste unter anderem ein Theater und einen Kinosaal mit 900 Sitzplätzen, einen Speisesaal mit 400 Plätzen sowie eine Bücherei von 12.000 Bänden. Seit der Wende stand das Gebäude leer. Vor kurzem begannen die Umbauarbeiten. Hier sollen jetzt Wohnungen entstehen.
Die typischen Sehenswürdigkeiten der Insel ließen wir zumeist links liegen. Wir waren im Caching-Fieber und sammelten fleißig Dosen in der Landschaft und Smileys auf unserer App.
Los ging es gleich am Freitag nach dem Abendessen. Wir fanden Geocaches am Strandzugang und am Amt Usedom-Nord. Außerdem versuchten wir Pflanzen an der Strandpromenade zu erkennen und rätselten uns so zu einem finalen Cache. (Ein Hoch auf die Pflanzen-App)
Kombiniert mit einem kleinen Spaziergang durch den Ort starten wir so entspannt in unser Wochenende.
Am Samstag fuhren wir ein paar Orte weiter nach Kölpinsee. Hier folgten wir erst einer großen Caching-Runde durch den Wald zwischen Ostsee, Kölpinsee, Koserow und Achterwasser. Wir genossen die Ruhe im Wald und den Blick auf die Ostsee.
Nach der Runde hatten wir uns eine Pause verdient und landeten in Ückeritz im Café Krümel. Dort gab es Kaffee fürs Hirn, Süßes für den Magen und humorvolle Kommentare für die Lachmuskeln.
Nach langem Überlegen fuhren wir wieder zurück nach Kölpinsee, liefen um den See und hatten Spaß mit physikalischen „Spielgeräten“ an der Promenade. Durch mutigen Einsatz fanden wir am Ende sogar die Final-Dose.
Der Kölpinsee ist etwa 28 Hektar groß, liegt tatsächlich knapp unter Normalnull und nur 200 m von der Ostsee entfernt. Nur eine Düne und ein Deich trennen die zwei voneinander. Der Name kommt aus dem Slawischen und bedeutet Schwanensee.
Dann ging es zurück zum Hotel zum Erholen und Abendessen. Nach dem Essen zogen wir noch mal los. Im Kurpark von Zinnowitz wartete noch ein botanischer Cache auf uns und wir bestaunten die Holzkunst, die dort gerade ausgestellt wurde.Am Sonntag verließen wir wieder das Hotel, doch bevor wir uns auf den Rückweg machten, drehten wir noch eine Runde durch den Ort. Natürlich auf Dosen-Suche. Dabei kamen wir auch an der Bühne der Vineta-Festspiele vorbei. Das kam dann auch gleich auf unsere lange To-do-Liste.
Einen ersten Zwischenstopp legten wir dann im Ort Usedom ein. Wir waren also in und auf Usedom. 😉 Nach einem Rundgang durch den Ort ging es weiter zur Inselkäserei. Hier gab es Limo, Käsekuchen und Käse für Zuhause. Dann ging es nach Hause und schon bald waren wir wieder auf „unserer“ Insel angekommen.
Die Gegend um die Stadt Usedom ist schon seit der Steinzeit besiedelt. Die Stadt wurde offiziell im 13. Jahrhundert gegründet. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde eine Ringmauer mit drei Toren gebaut. Heute steht nur noch das Anklamer Tor.
Die Vineta-Festspiele finden seit 1997 auf der Ostseebühne Zinnowitz statt. Jedes Jahr wird eine neue Geschichte um die versunkene Stadt Vineta erzählt.