Der Sonntag machte seinem Namen wieder alle Ehre und es zog mich raus. Diesmal machte ich mich in lieber Gesellschaft auf den Weg um den Wreecher See.
Dieses Naturschutzgebiet ist wirklich herrlich und der Blick über die Landschaft einfach traumhaft.
Wir starteten direkt in Wreechen. Neben dem Hotel Wreecher Hof ist ein bisschen Platz für das ein oder andere Auto. Dann wanderten wir gemütlich auf den gut ausgeschilderten Wegen um den See herum. Links von uns lag der See und ab und an glitzerte der Greifswalder Bodden in der Ferne im Sonnenlicht.
Am südlichen Ende des Sees machten wir noch einen Abstecher zur Preußensäule. Die zwei zusätzlichen Kilometer lohnen sich wirklich. Nicht nur wegen der Säule, sondern viel mehr wegen des Blickes auf den Greifswalder Bodden und auf die Insel Vilm. Der schmale Strand lädt auch zum Verweilen ein. Am Wegesrand sieht man noch die verfallenen Gebäude eines ehemaligen DDR-Ferienlagers.
Die Säule trägt eine Statue von Friedrich Wilhelm zum Gedenken an die Eroberung von Rügen 1678. Eine ähnliche Säule steht auch in Groß Stresow. Sie zeigt Friedrich Wilhelm I., der 1715 erneut die Schweden von Rügen vertrieb. 1719 fiel die Insel doch wieder an die Schweden und wechselte bis 1815 mehrfach die Besatzer und Besitzer. Danach gehörte Rügen dann zu Preußen. Die zwei Säulen ließ Friedrich Wilhelm IV. 1854 bzw. 1855 errichten.
Nach der Überquerung der Brücke zwischen Neukamp und Wreechen war es dann nicht mehr weit bis zum Auto. Diese Brücke ist tatsächlich stabiler, als sie aussieht. Ich bin hier schon mit dem Auto rüber gefahren, um zum Restaurant (+ Hotel) Nautilus zu kommen. Das liegt am Südende der Brücke und bietet gutes Essen in nautischer Atmosphäre. Direkt an der Brücke steht ein Infopunkt des Biosphärenreservates. Das kleine Häuschen dient Fledermäusen als Sommerquartier und den Menschen als Rast- und Informationsplatz. Dahinter zeigt sich ein herrlicher Blick auf die Insel Vilm.
Belohnt haben wir uns am Ende mit Kaffee und Kuchen im Wreecher Hof. Beides war lecker und die Sonne wärmte uns. Zum ersten Mal in diesem Jahr konnten wir im T-Shirt draußen sitzen und über die zurück gelegten Kilometer und die Anstrengungen für geborgene Caches sinnieren.
Link zur Route bei komoot:
www.komoot.de/tour/15385182