Für ein Konzert bin ich gestern nach Berlin gefahren. Heute ging es dann wieder zurück. Um noch etwas das Wetter zu nutzen und die Füße zu vertreten, machte ich eine Pause in der Nähe von Stralsund.
Die Halbinsel Devin liegt im südöstlichen Teil der Hansestadt Stralsund und reicht in den Strelasund hinein. Die Halbinsel ist mittlerweile ein Naturschutzgebiet und wird von vielen knuffigen Schafen beweidet.
Direkt am Zugang zur Halbinsel findet man einen Parkplatz für Autos und Fahrräder und kann dann in die Landschaft starten.
Ich folgte dem Weg um die Halbinsel herum und ließ mir den Wind um die Nase pusten. Unterwegs betrachtete ich die Landschaft, die Schafe und den Blick nach Rügen und Stralsund.
Bis die Halbinsel 1993 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde, wurde sie unterschiedlich genutzt. Bis zum Ersten Weltkrieg stand hier eine Ziegelei, danach folgen Ackerbau und Viehzucht durch die Familie Eichmann. Diese wurde 1953 enteignet und verließen die DDR. Die mehr als 100 Hektar große Halbinsel wurde von Militär und Polizei als Übungsgelände genutzt. Kurz nach der Wiedervereinigung erfolgten die Ernennung zum Naturschutzgebiet und der Rückbau der militärischen Gebäude.
1995 hat die Familie Eichmann nach langem Kampf die Fläche wieder zugesprochen bekommen. Doch nutzen können sie sie nicht.
(leider nur begrenzte Quellen:
Seite der Erbengemeinschaft Eichmann
Seite vom Fördervereins für Landschaft und Naturschutz Devin e.V.)
Die Aufzeichung der Route hat heute leider nicht funktioniert, daher gibt es keinen Link zu komoot. Dafür aber viele Fotos 🙂
Wieder super Bilder! Oh Mann, was bin ich dort durch die Gegend marschiert, gekrochen und gerobbt mit „Schrank am Koppel“ (komplette Militärausrüstung dabei) 😉
Oh weh. Da sah es vermutlich noch anders aus, als heute.