Den Brückentag nach Christi Himmelfahrt hatte ich frei und nutze die Gelegenheit für einen Besuch im Vogelpark Marlow. Der stand schon lange auf meiner Liste und ich freute mich auf die kleinen und großen Tiere.
Pünktlich zur Öffnungszeit war ich da und löste noch fix einen Geocache am Eingang. Dann ging es hinein und ich wählte bewusst den Rundweg in umgekehrter Richtung. So hatte ich die Chance ganz allein bei den ersten Tieren zu stehen.
Das erste Highlight waren dann gleich die Graupapageien. Die geselligen Tiere hüpften munter durch die Voliere und kamen auch recht nah. Bei der Schaufütterung etwas später kommunizierten sie fleißig mit dem Tierpfleger.
Ich beobachtete die Papageien eine Weile und spazierte dann weiter durch den hübschen Park.
Die Gehege und Volieren im Vogelpark sind wirklich liebevoll gestaltet und man bekommt ein Gefühl für die entsprechenden Landschaften, aus denen die Tiere kommen.
Auch hier wurde, wie im Wildpark MV, einiges durch den vielen Schnee zu Ostern zerstört. Doch die Aufbauarbeiten liefen bereits.
Begeistert haben mich auch die zwei Shows, die ich mir angesehen habe: Die Flugshow mit Adler, Eule und co. sowie die Tierschow mit Papageien, Pelikanen und mehr.
Die Moderation erfolgte mit viel Liebe und Witz und das Wissen über die Tiere wurde spielerisch rüber gebracht. Auch die anwesenden Kinder wurden eingebunden und hatten sichtlich Spaß beim Kontakt zu den Vögeln. Außerdem wurde schnell klar, dass die Tiere ihren eigenen Kopf haben und für Futter auch nicht alles machen. Spätestens, als der Uhu partout nicht zum Publikum fliegen wollte und lieber wieder den Hang hoch lief (!).
Die Tiere fliegen zu sehen, war sehr faszinierend. Vor allem so ein Pelikan hat eine beeindruckende Spannweite. Besonders witzig fand ich die aktiven Karakaras und den Rotfußseriema, der (Gummi)Schlangen erschlug.
Ganz besonders nah kommt man den bunten Loris. Die lassen sich in der begehbaren Voliere wunderbar mit kleinen Näpfchen voll Zuckerwasser anlocken und beobachten.
Neben den vielen, vielen großen und kleinen Vögel gibt es noch mehr Tiere zu sehen. Besonders viel Zeit verbrachte ich bei den Präriehunden und den Lemuren. Nach ein paar wirklich schönen Stunden ging es dann wieder zurück nach Hause.
Die Idee für den Vogelpark stammt aus dem Jahr 1990 und das Projekt wurde mit einem 8 Hektar großen Gelände bedacht. Die Eröffnung war am 2. Juli 1994. Seit 2003 wird vor allem auf begehbare Anlagen gesetzt. Inzwischen erstreckt sich der Park über 22 Hektar und bietet auch vielen Wildtieren ein Zuhause.
Zum Park gehören vier (demnächst fünf) Unterkünfte. Die sind wunderbar in den Park integriert und fallen kaum auf. Das wäre auch mal was … eine Nacht zwischen den Tieren.
Zuletzt aktualisiert: 27.08.2018 (Korrekturen am Text)
Tolle Fotos, einfach wundervoll!
Vielen Dank 🙂