Besuch im Zoo Berlin

Als Ost-Berliner-Kind bin ich ja ein Fan vom Tierpark Berlin, aber ich wollte mal wieder in den Berliner Zoo, um zu sehen, was sich hier getan hat.
Das Wetter war am Sonntag herrlich und so zogen wir mit den Kameras los. Die Idee hatten allerdings noch viele andere und wir standen erst mal eine ganze Weile an der Kasse an.

Gefühlt war halb Berlin im Zoo und wir reihten uns in die Besucherströme ein. Für 15,50 € war ich mit dabei. Hinter den Kassen verteilten sich die Menschenmassen zum Glück ein wenig.

Wir schlenderten durch die Anlage und freuten uns über das tolle Wetter und die vielen Tieren. Wir konnten sogar ein paar Blicke auf die neuen Stars der Stadt werfen: Die Pandabären Meng Meng und Jiao Qing.
Doch der Zoo bietet natürlich noch viel mehr. Zusammen mit dem Aquarium und dem Tierpark, ist Berlin die artenreichste Stadt und gehört mit fast 5 Millionen Besucher pro Jahr zu den Top 5 der Zoos der Welt. Und auch hier im Zoo hat sich viel getan. Er ist wirklich schön geworden und hat nichts mehr mit meinen Erinnerungen an viel grauen Beton zu tun.

Der Zoologische Garten Berlin ist Deutschlands ältester Zoo.
Der Zoologe Martin Hinrich Lichtenstein sorgte für den Denkanstoß bei König Friedrich Wilhelm IV. und 1844 wurde der Zoo als 9. seiner Art in Europa eröffnet. 1913 kam das Aquarium dazu. Den zweiten Weltkrieg überlebten nur weniger als 100 Tiere, von vorher fast 4000.
Danach begann der Wiederaufbau und nach der Wiedervereinigung konnte der Austausch mit dem Tierpark intensiviert werden.
Im Zoo und Aquarium leben etwa 20.000 Tiere in nahezu 1.400 Arten und im letzten Jahr kamen fast 3,5 Millionen Menschen zu Besuch.

Nach etwa 5 Stunden hatten wir fast alles gesehen und machten uns auf dem Heimweg.

Vor dem Zoobesuch hatte ich noch etwas Zeit und schaute mir die Gedächtniskirche an, die ganz in der Nähe ist. Hier befindet sich seit letztem Jahr ein Mahnmal für den Anschlag am Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz vom 19.12.2016.
Ein goldener Riss zieht sich durch den Boden und über die Stufen zur Gedächtniskirche. Daneben stehen die Namen der 12 getöteten Menschen.
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gehört sicher zu den bekanntesten Wahrzeichen Berlins. Die Kirche wurde im zweiten Weltkrieg stark zerstört und nur die Turmruine blieb stehen. Sie ist heute ein Mahnmal gegen den Krieg und für den Frieden. Daneben stehen die neu gebauten Kirchenelemente, die Berliner auch als Lippenstift und Puderdose bezeichnen.

 

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Manu
Manu
6 Jahre her

Das sind sehr ausdrucksstarke Fotos von den Tieren! Jedes mit Charakter!
Das ist ja vielleicht doch ein Anstoß, den Zoo mal zu besuchen.

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