Schlittenhunde am Strand

Am Samstag verließ ich „meine“ Insel und stattete der kleinen Schwester Usedom einen Besuch ab. Hier fand das nördlichste Schlitthundrennen Deutschlands statt. Vom Schnee der letzten Woche war zwar nicht mehr viel übrig, aber ich war neugierig auf die Hunde und Schlitten im Sand.

Bereits zum dritten Mal trafen sich in Heringsdorf Schlittenhundeführer (Musher), Prominente, Hunde und Besucher zu diesem Rennen.
Dieses Jahr bestaunten 60.000 Besucher die mehr als 50 Musher mit ihren 400 Hunden. Neben den Rennen zwischen den professionellen Mushers fanden auch Charity-Rennen von Prominenten statt. Dabei wurden Spenden zu Gunsten der Welthungerhilfe gesammelt. Laut Baltic Lights kamen an diesem Wochenende 43.000 € zusammen.

Veranstaltet wird der Spaß vom Schauspieler Till Demtrøder und seiner Eventagentur ExperiArts Entertainment GmbH. Till Demtrøder veranstaltet schon länger ähnliche Events und ist Botschafter der Welthungerhilfe. Vor einigen Jahren entdeckte er bei Dreharbeiten den Sport und betreibt ihn seit dem mit Leidenschaft.
Schon seit mehr als 4000 Jahren nutzen die Menschen in den arktischen Regionen Hunde zum Ziehen von Schlitten und zum Transportieren von Ware. Auch die Antarktis-Forscher Roald Amundsen und Robert Falcon Scott nutzten diese Fortbewegungsmöglichkeit.
Ursprünglich wurden vor allem Huskys eingesetzt, da sie kälteresistent und kräftig sind. Sie haben ein ausgeprägtes Rudelverhalten, einen guten Orientierungssinn, gelten als sehr intelligent und schaffen im Extremfall 240 km pro Tag. Heute werden verschiedene Husky-Arten und Mischlinge als Schlittenhunde eingesetzt.
Die ersten offiziellen Rennen fanden erst Anfang des 20. Jahrhunderts statt. Die Strecke ging über 650 km. Das längste Rennen ist der Iditarod Race und geht über 1760 km.

Für die Promi-Rennen kam ich zu spät, aber ich begegnete ihnen noch, als sie Spenden sammelten. Die meisten kannte ich allerdings nicht, jediglich den ehemaligen Gewichtheber Matthias Steiner habe ich sofort erkannt. 😉
Dafür sah ich dann den Profis zu und besuchte die knuffigen Hunde und ihre Teams im Musher-Dorf.
Da der Schnee nicht mehr ausreichte, wurden die Schlitten gegen Wagen getauscht, die die Hunde über den Strand zogen. Nach dem Starter mit den meisten Hunden (12) folgte ich der Strecke bis zur Seebrücke Ahlbeck. Hier war der Wendepunkt für die Rennen, so dass Hunde und Schlittenhundeführer etwa 6 km zu bewältigen hatten.
Ich lief noch vor auf die Seebrücke und dann wieder zurück nach Heringsdorf. Auf dem Rückweg versuchte ich den ein oder anderen Cache zu finden. Leider hatte ich nicht wirklich viel Glück, aber immerhin einen konnte ich entdecken.

 

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Manu
Manu
6 Jahre her

Ein tolles Event. Die Hunde sind ja echt schön! Sehr schöne Momentaufnahmen, vor allem von Mensch und Tier.

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