Gestern früh schien die Sonne und da der Wetterbericht für das restliche Wochenende düster aussah, machte ich mich nach dem Frühstück auf den Weg.
Diesmal ging es nach Prora. Ich wollte ein paar Caches suchen und mal sehen, wie weit die Bauarbeiten dort sind.
In Prora steht der „Koloss von Prora“, das unvollendete KdF–
Seebad der Nationalsozialisten. In dieser 4,5 km langen Anlage sollten 20.000 Deutsche gleichzeitig „Urlaub“ machen.
Einige dieser Blöcke gibt es nicht mehr, aber ein großer Teil steht noch. Es gibt eine Jugendherberge, eine Disco und diverse Museen. Die füllen aber nicht alle Blöcke. Nach langem Leerstand entstehen in den restlichen Teilen jetzt Wohnungen und ein Hotel.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich diese Veränderungen gut finde, aber das wird die Zeit zeigen. Ich bin auf jeden Fall froh, dass der Komplex erhalten bleibt und nicht weiter verrottet.
Hier ging ich also auf Cache–Suche und habe dabei einige Fotos gemacht.
Wirklich erschrocken bin ich über den Zustand der Dünen. Anfang Januar wütete „Axel“ in Norddeutschland und brachte die stärkste Sturmflut seit 2006.
Viele Dünen wurden in Mitleidenschaft gezogen und Teile Rügens standen unter Wasser. Und auch hier in Prora spülte die Ostsee viel Sand weg.
Das Vergleichsbild ist zwar schon 5 Jahre alt, aber ein besseres und jüngeres habe ich nicht gefunden. Der Unterschied ist auf jeden Fall zu sehen.
Heute war ich noch in Binz und auch dort sehen die Dünen sehr zerfranst aus.
Bis zur Saison wird hoffentlich alles wieder aufgefüllt.
Sehr schöne Fotos 😉